Der Überwachungswahn im Wallis geht weiter
Der Überwachungswahn im Wallis geht weiter
Wir wissen ja bereits, dass im Wallis so ein gewisses Potential für Videoüberwachung da ist. Plötzlich wollen alle Gemeinden im Wallis ihren Polizisten die Arbeit mit Videoüberwachung erleichtern. Der neueste Kanditat ist die Gemeinde Stalden. Deren Urversammlung hat grünes Licht gegeben, die Kameras zu installieren.
Warum tun die das? Der Gemeindepräsident Egon Furrer meint dazu, dass das jetzige Polizeireglement nicht auf dem neuesten Stand sei. Vandalismus (als ob dies ein Riesenproblem im Stalden sei) und Gewaltbereitschaft (was alles mögliche bedeuten kann) seien nicht mehr zeitgemäss abgedeckt. Ich versteh nicht was er mit zeitgemäss abgedeckt meint. Es ist ja nicht so, dass sich der Vandalismus und (was auch immer er damit meint) Gewaltbereitschaft sich in der Form geändert hätte, oder täusch ich mich?!
Der Präsident gibt auch selbst zu, dass diese Taten nicht ein grosses Problem in Stalden sind. Aber:
Es gibt immer noch Einzelne mit grosser Zerstörungswut, die dann öffentliche Anlagen beschädigen. Wir müssen jetzt reagieren.
Super oder?! [sarcasm]Ist ja ein Hammer Argument, dass die Überwachung legitimieren würde.[/sarcasm] Ganz ehrlich, das reicht nicht. Ich meine Brig, Visp und Zermatt haben sich dann noch bemüht Beispiele zu finden, die ihre Argumentation untermauert.
Aber mal weiter im Text. Die Kameras sollen noch nächstes Jahr installiert werden, aber wieviele und wo sie installiert werden, ist noch nicht bekannt. Immerhin verspricht Egon Furrer, dass sie die Bevölkerung noch informieren werde (obwohl es hierfür schon zu spät ist, die Abstimmung ist ja schon gelaufen).
Ich wiederhole mich wirklich nur ungerne, aber soviel Aufwand für eine paar Verdächtige zu fassen. Ist das die neue Art von Effizienz? Das ist so als ob ich einen Feuerwehrschlauch nutze um eine einzelne Rose zu Bewässern.
Im Artikel im WB gibt es auch etwas zu lachen. Der Gemeindepräsident Egon Furrer teilt dem Journalist mit, was er für Zukunftvisionen bzgl. Polizei in Stalden hat:
Die regionale Zusammenarbeit im Polizeiwesen soll ja weiter gefördert werden, die Grundlage dafür muss also zwingend ein gutes Polizeireglement sein. Wir könnten uns sogar vorstellen, irgendwann wieder einen Polizeiposten in Stalden zu haben
Sehr realistische Visionen, das muss ich schon sagen...
Als Abschluss noch ein Kommentar von C0BR4.cH dazu
<sarcasm> Der Gemüsedieb muss um jeden Preis gefasst werden! Koste was wolle! </sarcasm>
Quelle: Walliserbote
Artikel als PNG
Wir wissen ja bereits, dass im Wallis so ein gewisses Potential für Videoüberwachung da ist. Plötzlich wollen alle Gemeinden im Wallis ihren Polizisten die Arbeit mit Videoüberwachung erleichtern. Der neueste Kanditat ist die Gemeinde Stalden. Deren Urversammlung hat grünes Licht gegeben, die Kameras zu installieren.
Warum tun die das? Der Gemeindepräsident Egon Furrer meint dazu, dass das jetzige Polizeireglement nicht auf dem neuesten Stand sei. Vandalismus (als ob dies ein Riesenproblem im Stalden sei) und Gewaltbereitschaft (was alles mögliche bedeuten kann) seien nicht mehr zeitgemäss abgedeckt. Ich versteh nicht was er mit zeitgemäss abgedeckt meint. Es ist ja nicht so, dass sich der Vandalismus und (was auch immer er damit meint) Gewaltbereitschaft sich in der Form geändert hätte, oder täusch ich mich?!
Der Präsident gibt auch selbst zu, dass diese Taten nicht ein grosses Problem in Stalden sind. Aber:
Es gibt immer noch Einzelne mit grosser Zerstörungswut, die dann öffentliche Anlagen beschädigen. Wir müssen jetzt reagieren.
Super oder?! [sarcasm]Ist ja ein Hammer Argument, dass die Überwachung legitimieren würde.[/sarcasm] Ganz ehrlich, das reicht nicht. Ich meine Brig, Visp und Zermatt haben sich dann noch bemüht Beispiele zu finden, die ihre Argumentation untermauert.
Aber mal weiter im Text. Die Kameras sollen noch nächstes Jahr installiert werden, aber wieviele und wo sie installiert werden, ist noch nicht bekannt. Immerhin verspricht Egon Furrer, dass sie die Bevölkerung noch informieren werde (obwohl es hierfür schon zu spät ist, die Abstimmung ist ja schon gelaufen).
Ich wiederhole mich wirklich nur ungerne, aber soviel Aufwand für eine paar Verdächtige zu fassen. Ist das die neue Art von Effizienz? Das ist so als ob ich einen Feuerwehrschlauch nutze um eine einzelne Rose zu Bewässern.
Im Artikel im WB gibt es auch etwas zu lachen. Der Gemeindepräsident Egon Furrer teilt dem Journalist mit, was er für Zukunftvisionen bzgl. Polizei in Stalden hat:
Die regionale Zusammenarbeit im Polizeiwesen soll ja weiter gefördert werden, die Grundlage dafür muss also zwingend ein gutes Polizeireglement sein. Wir könnten uns sogar vorstellen, irgendwann wieder einen Polizeiposten in Stalden zu haben
Sehr realistische Visionen, das muss ich schon sagen...
Als Abschluss noch ein Kommentar von C0BR4.cH dazu
<sarcasm> Der Gemüsedieb muss um jeden Preis gefasst werden! Koste was wolle! </sarcasm>
Quelle: Walliserbote
Artikel als PNG
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen