Das ist ja mal wieder typisch. Bricht irgendwo Gewalt gegen die Polizei auf, dann wird natürlich wieder nach einem Sündenbock gesucht. In diesem Falle sogar drei.
Aber jetzt mal von Vorne. Der VSPB (Verband Schweizerischer Polizei-Beamter) startet eine Kampagne um die Bevölkerung auf das Problem mit der Gewalt gegen die Polizei aufmerksam zu machen. Für mich sieht das aber eher nach Werbung für den Polizeistaat aus.
Weiter steht im Artikel:
Die Notwendigkeit einer Kampagne unterstrich der Verband mit Zahlen: In den Jahren 2009 und 2010 kam es zu über 2000 Drohungen und Gewaltdelikten gegen Beamte. In 90 Prozent der Fälle waren die Opfer Angehörige der Polizei. Vor zehn Jahren waren noch weniger als 800 derartige Verstösse gegen das Strafgesetz gezählt worden.
Für ein Jahr 2000 Drohungen und Gewaltdelikte über die ganze Schweiz klingt ja nach nicht gerade viel. Wenn man bedenkt, dass unter Drohungen vielleicht auch Beamtenbeleidigung fallen kann...
Deshalb wird jetzt eine Plakat-Kampagne gestartet die Polizisten vor Randalieren zeigt. Passend dazu ist das Zitat von VSPB-Vizepräsident Widmer
Polizisten sind «Menschen wie du und ich und sollten deshalb auch so behandelt werden»
Das wär übrigens auch ein guter Leitspruch für die Polizei selbst.
Das Beste kommt jetzt noch
Als Ursache für die steigende Gewaltbereitschaft machten die Redner wahlweise die «zunehmende Individualisierung», die «Spass- und 24-Stunden-Gesellschaft» oder im Fall von VSPB-Vizepräsident Widmer auch «gewaltverherrlichende Videospiele» aus.
Zunehmende Individualisierung. Ich wiess ja nicht wie das Weltbild von Widmer aussieht in seiner Ideologie würden wohl alle Menschen gleich (und damit meine ich nicht gleichberechtigt) sein.
Spass und 24 Stunden-Gesellschaft. Also dass muss mir jetzt mal jemand erklären, wie aus Spass Gewalt werden kann.
Und natürlich, wie soll es auch anders sein, Konfliktbewähltigungssoftware.
Diese Ursachen klingen für mich schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Naja mal schauen was da noch so kommt.
Freitag, 25. November 2011
Gewalt gegen Polizei. Wer ist Schuld?
Author
Unknown
um
04:35
Keywords:
behörde,
gewalt,
killerspiele,
politik,
polizei,
videospiele
Das ist ja mal wieder typisch. Bricht irgendwo Gewalt gegen die Polizei auf, dann wird natürlich wieder nach einem Sündenbock gesucht. In diesem Falle sogar drei.
Aber jetzt mal von Vorne. Der VSPB (Verband Schweizerischer Polizei-Beamter) startet eine Kampagne um die Bevölkerung auf das Problem mit der Gewalt gegen die Polizei aufmerksam zu machen. Für mich sieht das aber eher nach Werbung für den Polizeistaat aus.
Weiter steht im Artikel:
Die Notwendigkeit einer Kampagne unterstrich der Verband mit Zahlen: In den Jahren 2009 und 2010 kam es zu über 2000 Drohungen und Gewaltdelikten gegen Beamte. In 90 Prozent der Fälle waren die Opfer Angehörige der Polizei. Vor zehn Jahren waren noch weniger als 800 derartige Verstösse gegen das Strafgesetz gezählt worden.
Für ein Jahr 2000 Drohungen und Gewaltdelikte über die ganze Schweiz klingt ja nach nicht gerade viel. Wenn man bedenkt, dass unter Drohungen vielleicht auch Beamtenbeleidigung fallen kann...
Deshalb wird jetzt eine Plakat-Kampagne gestartet die Polizisten vor Randalieren zeigt. Passend dazu ist das Zitat von VSPB-Vizepräsident Widmer
Polizisten sind «Menschen wie du und ich und sollten deshalb auch so behandelt werden»
Das wär übrigens auch ein guter Leitspruch für die Polizei selbst.
Das Beste kommt jetzt noch
Als Ursache für die steigende Gewaltbereitschaft machten die Redner wahlweise die «zunehmende Individualisierung», die «Spass- und 24-Stunden-Gesellschaft» oder im Fall von VSPB-Vizepräsident Widmer auch «gewaltverherrlichende Videospiele» aus.
Zunehmende Individualisierung. Ich wiess ja nicht wie das Weltbild von Widmer aussieht in seiner Ideologie würden wohl alle Menschen gleich (und damit meine ich nicht gleichberechtigt) sein.
Spass und 24 Stunden-Gesellschaft. Also dass muss mir jetzt mal jemand erklären, wie aus Spass Gewalt werden kann.
Und natürlich, wie soll es auch anders sein, Konfliktbewähltigungssoftware.
Diese Ursachen klingen für mich schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Naja mal schauen was da noch so kommt.
Aber jetzt mal von Vorne. Der VSPB (Verband Schweizerischer Polizei-Beamter) startet eine Kampagne um die Bevölkerung auf das Problem mit der Gewalt gegen die Polizei aufmerksam zu machen. Für mich sieht das aber eher nach Werbung für den Polizeistaat aus.
Weiter steht im Artikel:
Die Notwendigkeit einer Kampagne unterstrich der Verband mit Zahlen: In den Jahren 2009 und 2010 kam es zu über 2000 Drohungen und Gewaltdelikten gegen Beamte. In 90 Prozent der Fälle waren die Opfer Angehörige der Polizei. Vor zehn Jahren waren noch weniger als 800 derartige Verstösse gegen das Strafgesetz gezählt worden.
Für ein Jahr 2000 Drohungen und Gewaltdelikte über die ganze Schweiz klingt ja nach nicht gerade viel. Wenn man bedenkt, dass unter Drohungen vielleicht auch Beamtenbeleidigung fallen kann...
Deshalb wird jetzt eine Plakat-Kampagne gestartet die Polizisten vor Randalieren zeigt. Passend dazu ist das Zitat von VSPB-Vizepräsident Widmer
Polizisten sind «Menschen wie du und ich und sollten deshalb auch so behandelt werden»
Das wär übrigens auch ein guter Leitspruch für die Polizei selbst.
Das Beste kommt jetzt noch
Als Ursache für die steigende Gewaltbereitschaft machten die Redner wahlweise die «zunehmende Individualisierung», die «Spass- und 24-Stunden-Gesellschaft» oder im Fall von VSPB-Vizepräsident Widmer auch «gewaltverherrlichende Videospiele» aus.
Zunehmende Individualisierung. Ich wiess ja nicht wie das Weltbild von Widmer aussieht in seiner Ideologie würden wohl alle Menschen gleich (und damit meine ich nicht gleichberechtigt) sein.
Spass und 24 Stunden-Gesellschaft. Also dass muss mir jetzt mal jemand erklären, wie aus Spass Gewalt werden kann.
Und natürlich, wie soll es auch anders sein, Konfliktbewähltigungssoftware.
Diese Ursachen klingen für mich schon sehr an den Haaren herbeigezogen. Naja mal schauen was da noch so kommt.
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