Freitag, 27. April 2012

CDU CSU veruteilt Nominierung von Crysis 2

Gestern war wieder einmal eine Preisverleihung angesagt. Der Deutsche Computerspielpreis tut dies bereits zum vierten Male und ist durchaus eine angesehene Preisverleihung. Bis Gestern sich die CDU CSU zu Wort meldete. Die meinen nämlich, dass die Nominierung von Crysis 2 inakzeptable seien.

Der Computerspielpreis basiert auf einen Beschluss des Bundestage vom Jahr 2007:
Wir fordern die Bundesregierung auf, zeitnah einen Preis für  qualitativ hochwertige sowie kulturell  und pädagogisch wertvolle Computerspiele zu initiieren. Die einzusetzende unabhängige Jury sollte aus Computerspielen auswählen, die in Deutschland produziert  wurden,  sich dabei  jedoch nicht  nach deren kommerziellem Erfolg,  sondern in erster  Linie nach inhaltlichen Kriterien richten.  Der  für  das Medium zentrale Aspekt  der  technischen Qualität sollte ebenfalls eine, wenn auch nur sekundäre, Rolle spielen.
Die CDU/CSU argumentiert wie folgt:
So genannte Killerspiele dürfen nicht honoriert werden, auch wenn sie technisch noch so ausgereift sind.
 Ach das klingt so herrlich Klischeehaft. Die Konfliktbewähltigungssoftware ist also in deren Augen weder kulturell noch pädagogisch wertvoll?! Naja. Wenn man mal wieder keine Ahnung hat, dann BITTE einfach nur Fresse halten...

Aber immerhin ist die CDU/CSU nicht ganz so radikal wie wir es von Spielekiller-Politiker gewöhnt sind, denn:
Wir tolerieren nach unserem Freiheits- und Demokratieverständnis durchaus jeden Erwachsenen, der diese Art von Spielen in der Freizeit spielt.
Naja. Immerhin lassen Sie uns noch diese Spiele spielen. Aber trotzdem, über den pädagogischen Wert von Crysis lässt sich ja streiten, aber dem Spiel seinen kulturellen Wert zu hinterfragen finde ich mehr als unangemessen. Denn schliesslich ist es eine Kunstform wie Filme und Bücher auch (Und da gibt es ja durchaus auch Nominierungen auf Gewalttätige Werke).

So langsam könnte es wirklich mal zu Ende gehen mit diesen Debatten um die Spiele. Aber da muss ich wohl oder übel warten, bis die nächste Generation von Politikern in den Ämtern sitzen.

Quelle: spieleradar.de

Dienstag, 24. April 2012

Tweet mit einem gewissen Unterton?

Die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder hat die Fähigkeit, die wohl jeder von uns im Netz gerne haben möchte. Sie kann nämlich aus Tweets den Unterton heraushören. Aber dies leider nicht allzu gut...

Sie hat Bürger an das BKA gemeldet, die über Twitter ihr erscheinen bei einer Buchpräsentation (Die Frau Schröder hat da ihr Buch über Feminismus vorgestellt) vom 17. April ankündigten. Und wie kommt sie dazu?
Das hat sie gegenüber dem NDR in einem Radiobeitrag wie folgt kommentiert:
Ich habe auf Twitter mitbekommen, dass dazu aufgerufen wurde, zu kommen.
Woah, da musste sie wohl schnell intervenieren...
Zusatzfrage: Wer hat dazu aufgerufen? (Satz ist in passiv. Typisch Nebelsprech)
Das war schon mit einem gewissen Unterton, so “Wollen wir morgen Abend zu Frau Schröder gehen?”
 [sarcasm]Wenn ich so was höre / lese hab ich auch immer den Schiss in der Hose[/sarcasm]
Da habe ich mir schon gedacht, dass das welche sein werden, die auch ein Bißchen reinrufen. Das habe ich zumindest ans BKA weitergegeben. So zur Sicherheit.
Ach, das ist einfach so drollig. [sarcasm]Ich werde nun auch in Zukunft bei jeder Präsentation unserem Nachrichtendienst  die Personen melden, die vielleicht reinrufen könnten. Auch nur so zur Sicherheit[/sarcasm]

Aber nee, jetzt mal ernsthaft. Liebe Offliner (und damit ist die Frau Schröder auch gemeint) Lernt endlich mal mit Informationen und Technologien umzugehen, bevor ihr irgend einen Scheiss entscheidet, der auf euer zerknittertes Wissen über das Internet fundiert. Wir stellen uns gerne für ein paar Nachhilfestunden zur Verfügung. Ihr greift auch nicht zur Kettensäge, wenn ihr nicht wisst, wie man sie bedient...

Quelle: cduwatch.de

Mittwoch, 11. April 2012

Mund und seine Daten...

Die Gemeinde Mund hat wohl einen besonders grossen Zirkus gegessen, als letzte Woche ein Flugblatt von ihnen bei mir reingeflattert kam.


Darauf stand, ich solle meine Krankenversicherungsnummer zu ihnen senden. Grund: Sie wollen prüfen, ob auch jeder Bürger über eine Krankenversicherung verfügt.
Meine Frage: Wozu braucht Ihr das genau? Ich meine, da reicht ja schon, dass ich dort meine Krankenversicherung angebe, aber gleich die Nummer? Ne...
Ich hab den Jungs/Mädels der Gemeinde jetzt einen Brief geschrieben, mit der Aufforderung mir den Zweck der Erhebung zu nennen. Ausserdem starte ich mit dem selben Brief einen kleinen Selbstversuch zum Konzept des Datenbriefes.

Mal schauen was da zurückkommt^^

Update:
Nach einer Woche immer noch keine Antwort. Ich warte noch 3 Wochen, dann hacke ich mal nach...

Update:
Hab jetzt nochmals nachgehackt... (waiting for response)

Ressourcen:
DSG 235.1 [PDF]
Datenbrief

Dienstag, 3. April 2012

Videoüberwachung, die 20384zigste Update

Und ich hab mich gestern noch gewundert, warum da so wenig im 1815 steht. Aber erst heute ist der richtige Bericht im WB erschienen. Also dann, nehmen wir das Ding doch mal auseinander.



Überspringen wir das, warüber ich gestern schon gesprochen haben und legen direkt los.
Polizeichef Sébastian Jordan:
Hierbei sei erwähnt, dass wir keine Livebilder machen. Es ist auch nicht so, dass wir den ganzen Tag vor dem Monitor hocken. Kein Überwachungssystem dieser Welt kann die Präsenz gut ausgebildeter Polizisten vor Ort ersetzten.
Richtig, aber wofür braucht ihr dann die Überwachung?
In der Praxis wird das Videomaterial erst dann ausgewertet, wenn bereits etwas passiert ist.
Wahnsinn, damit seid ihr ja sicher im Vorteil. Mit mehr Polizeipräsenz hingegen, könnt ihr die Verdächtigen schon dann auswerten, wenn etwas passiert. Also immer noch die Frage: Wozu braucht ihr die Kameras nochmals?
 In 90 Prozent der Fälle seien darin übrigens betrunkene Touristen involviert.
Behaltet das mal in eurem Hinterkopf.

Als nächstes fragt der WB, ob sich das Problem verlagert hat.
Im Gegensatz zu Sitten oder Martinach gibt es in Saas-Fee nicht viele Ausweichmöglichkeiten, da quasi nur eine Hauptverkehrsachse existiert.
Das ist wohl nicht der einzige Grund. Die Verlagerung findet in Saas-Fee nicht statt, weil die immer mit anderen Leuten zu tun haben. Ich meine, das ist so wie die gesamte Bevölkerung eines Dorfes Alzheimer hätte. Ergo, darf man das nicht mit Martinach und Sitten vergleichen.

Achtung, jetzt wird's lustig. Die Kameras seien gut versteckt. Gleich sei es auch mit den Hinweisschildern.
Der will uns doch verarschen. Soll ich das jetzt wirklich glauben, dass ein paar versteckte Kameras mit gut versteckten Hinweisschildern, bei betrunkenen, alzheimer-ähnlichen Touristen eine präventive Wirkung hat? Neee... Da müsst ihr euch schon andere Dumme aussuchen, die euch diesen "Sachverhalt" glaubt.

Also die 250'000 Franken war echt eine Spitzen Investition...NOT!!!!

Quelle: WB vom 3.April

Montag, 2. April 2012

Videoüberwachung, die 20384zigste

Der Überwachungswahn im Wallis geht weiter: Heutiger Kanditat: Saas-Fee.



Dem Gemeinderat des Touristenortes scheinen die aktuelle Anzahl an Kameras immer noch nicht zu reichen. Und wie die wieder mit Aussagen umherschwingen: Der Leiter der Gemeindepolizei Sebastian Jordan meint dazu, dass sich Gäste und Einheimische seit der Einführung der Videoüberwachung sicherer fühlen. Somit sei der eingeschlagene Weg der Richtige.
Hat der den die Gäste und Einheimischen dazu befragt? Das ist wieder einmal viel zu wage ausgedrückt, um damit zu legitimieren, das Überwachung der richtige Weg sei.

Der aktuelle Preis der Big Brother Installation: 250'000 Franken. Wow. Ich bin wieder einmal beeindruckt. Eine viertel Million Franken wieder mal für nichts inverstiert. Ja da freuen sich die Steuerzahler.

Also, wenn ihr wieder einmal in Saas-Fee seid, die neuen Kameras werden an der Unteren Dorfstrasse und der Strasse zwischen der UBS und dem Sporthotel installiert.

Quelle: 1815.ch