Mittwoch, 20. Juni 2012

Wir sind immer noch alle Terroristen

Das meint jedenfalls Karl Notter aus Wallisellen. Sein Leserbrief beginnt schon super:
Viele Informatiker sind Täter;
Na das ist ja Originell
Wir (die Informatiker) sollen laut Notter Sexualdelikte oder Bluttaten in der eigenen Familie begangen haben.
Das heisst für mich der Herr Notter ist ein netzsperrender Spiele Killer. Also der typische Mit-dem-Finger-auf-die-Leute-zeig Typ.

Eigendlich könnte ich hier aufhören, denn mehr Inhalt kommt da nicht. Aber der Rest ist einfach viel zu dämlich und viel zu witzig um ihn einfach zu überspringen.
Meiner Meinung nach ist ihr Gehirn in der Informatiktechnik ausser Kontrolle geraten.
Falsch liegt er mit der Aussage alleine eigendlich nicht, nur sagen wir dazu schlicht und einfach Kreativität.
Bekanntlich bedienen sich Informatiker des Kokses. Das steigert die Fantasie und sie können effizienter und kreativer programmieren.
Es heisst Koffein, nicht Koks. Oder hat Kaffee/Mate Koks drin? Ich glaub nicht.
Aber selbst wenn Herr Notter Koffein meint, bleibt seine Aussage trotzdem falsch. Die Fantasie steigert sich höchstens durch Übermüdung. Und Kaffee/Mate lassen uns nicht effizienter/kreativer arbeiten. Sie lassen uns nur länger arbeiten.

Jetzt kommt aber meine most favorite qoute:
Kein Wunder, wenn bei Leuten, die tagaus, tagein Zugriff auf alles haben, was die Welt im Internet anbietet, die Fantasie-Sicherungen durchbrennen.
 Für mich sieht das danach aus, dass der Herr Notter sich nicht entscheiden kann, welche Personengruppe er eigendlich beschuldigen will. Oder der Typ denkt wirklich, dass alle die einen Internetanschluss haben auch Informatiker sind (Womit dann der Beruf Informatiker, der am weitesten verbreitete Beruf wäre. Schöne Vorstellung^^).

Soweit ist seine "Argumentationskette". Fällt euch etwas auf? Seine "Argumentation" stützt sich auf einen Fact, der dann auch noch nicht wahr ist. Nicht einmal die schlimmsten Politiker argumentieren so.

Jetzt kommt seine Forderung:
[Drumroll]
Ich bin überzeugt, dass es Aufsichtsorgane für Informatiker braucht, die mögliche Täterschaften frühzeitig aus dem Verkehr ziehen
Super oder?

Quelle: Weiss ich leider nicht, aber das folgende Bild ist auf Google+ umherkursiert:


2 Kommentare:

  1. Quelle ist der Tagesanzeiger , wird wohl Ende Juni, Anfangs Juli 2005 gewesen sein, da es ein Reaktionsschreiben auf den Fall war, indem ein Informatiker seine Frau und seine Zwei Kinder umbrachte, und sich danach selber richtete, Also doch schon rund 7 Jahre alt (was die Aussagen keinesfalls intelligenter machen).

    Source: http://www.roe.ch/ComputerScientistsAreOffenders

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  2. Danke fürs Update. Ich hatte schon gedacht, dass die Meldung etwas älter war

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